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Ausflug Weikersheim - Mai 2013

Obst- und Gartenbauverein Kirchentellinsfurt 1928 e.V.

 

Jahresausflug am 11. Mai 2013

Schloss Weikersheim und Jagsthausen

 

Eine erfreuliche Anzahl von Mitgliedern hatten sich zum diesjährigen Jahresausflug angemeldet. Die Wetterprognose war zwar nicht  besonders gut, dunkle Wolken bedeckten den Himmel, aber das tat der Reiselust keinen Abbruch. Bei 8 Grad startete Dietmar seinen Bus um 7.30 Uhr. Es geht in Richtung Stuttgarter Ei und weiter auf die Autobahn Richtung Heilbronn. Nach einer kurzen Begrüßung gibt Stefan den geplanten Tagesablauf bekannt .

Inzwischen haben wir den Engelbergtunnel erreicht und grüßen in der Ferne die Löwensteiner Berge. Dietmar weist auf die Kochertalbrücke  hin, die mit einer Höhe von 185 Metern über Grund als die höchste Talbrücke in Deutschland gilt. Wenig später wird an einem geeigneten Parkplatz das mitgebrachte Vesper verzehrt. Gegen 9.20 Uhr  bei 10 Grad fahren wir weiter. Gelbe Rapsfelder mit grünen Wiesen und braunen Ackerfelder begleiten uns auf der Romantischen Straße. Zwei Hasen kreuzen die Fahrbahn und huschen ins freie Feld. Nach dem hübschen Weinort Markelsheim  lassen wir den Wildpark rechts liegen und erreichen unser erste Ziel, die Stadt Weikersheim.

Weikersheim liegt sowohl an der <Romantischen Straße> als auch an der <Württemberger Weinstraße> und am <Taubertalradweg>, die jeweils an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen. Vom Parkplatz führt ein Fußweg ins Zentrum mit Marktplatz mit Tauberländer Dorfmuseum und zum Schloss Weikersheim, wo wir eine Führung in zwei Gruppen erhalten.

Wir werden in 2 Gruppen durch die alten Mauern mit der Geschichte der ehemaligen gräflichen Residenz und deren früheren Bewohner dieses Hauses geführt.

Das Schloss Weikersheim ist der Stammsitz der Herren von Hohenlohe und gilt als das schönste der hohenlohischen Schlösser. Im Kern ein Wasserschloss, wurde es im Renaissancestil erweitert. Der Park nach dem Vorbild von Versailles zählt zu den frühesten Barockgärten in Franken. Um 1153 werden erstmals Konrad und Heinrich von „Wighartesheim“ als Herren einer Wasserburg genannt. Erbaut wurde die Burg aber wahrscheinlich schon einige Jahrzehnte früher. Konrad nannte sich später „von Weikersheim“, Heinrich jedoch „von Hohenloch“ nach dem Dorf Hohlach bei Uffenheim. Der Name Weikersheim verschwand als Familienname, und Hohenloch wurde zu Hohenlohe. Die alte Burg war eine Ringmauerburg mit einem breiten Graben und dem Bergfried neben dem Zugang vom Ort. Bis 1586 wurde zwar immer wieder an-und umgebaut, aber an der (inzwischen mehrfach verpfändeten) Burg änderte sich nichts Entscheidendes. Doch dann kam Graf Wolfgang II. von Hohenlohe-Langenburg durch Erbteilung in den Besitz von Weikersheim und verlegte seinen Wohnsitz dorthin. Der gebildete und kunstliebende Renaissance -Fürst begann nach Reisen durch Frankreich, England und Österreich eine rege Bautätigkeit in seinen hohenlohischen Besitztümern. Weikersheim bot wegen seiner Lage im Taubertal die idealen Voraussetzungen für ein ausgedehntes und repräsentatives Schloss. Im Jahr 1605 war der Bau im Wesentlichen vollendet. Kern und Prachtstück des Schlosses ist der Rittersaal mit seiner freitragenden Kassettendecke von Balthasar Katzenberger aus  Würzburg  und dem großen Kamin von Michael Juncher. Graf Wolfgang II., der die Triebfeder der Bauarbeiten war, zog jedoch nie mit seinem Hofstaat in den Neubau um. Auch die alte Burg wurde nicht wie geplant abgebrochen. Der Graf starb 1610 im Alter von 64 Jahren. Der Enkel, Graf Siegfried, setzte die Bautätigkeit ab 1679 fort, und als Graf Carl Ludwig 1709 die Residenz übernahm und dort über 50 Jahre wirkte, erhielten das Schloss sowie der Park mit seinen zugehörigen Gebäuden nahezu die Gestalt, in der es noch heute erhalten ist. Da Carl Ludwig ohne Nachkommen starb, fiel das Schloss an andere hohenlohische Linien. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts bauten Graf Carl Ludwig und seine Frau Elisabeth Friederike Sophie das Schloss zur barocken Residenz aus. Im Inneren entstanden prächtige Wohnräume. Zur Stadt hin gaben sie dem Schloss mit den schwungvollen Zirkelbauten einen eleganten Vorplatz. Die großartigste Hinterlassenschaft dieser Zeit aber ist der barocke Schlossgarten mit seinen Springbrunnen, den unzähligen Figuren und der Orangerie. Der Familienzweig, der in Weikersheim residierte, starb am Ende des 18. Jahrhunderts aus. Das Schloss wurde nicht mehr benötigt. Vollends ohne Funktion war es, als am Beginn des 19. Jahrhunderts die Grafschaft die Unabhängigkeit verlor und zum neuen Königreich Württemberg kam. 1806 fällt das Schloss an das Königreich Württemberg. Im 20. Jahrhundert erwachte das touristische Interesse an dem wohlerhaltenen Monument. In den 1960er-Jahren kaufte das Land Baden-Württemberg das Schloss einschließlich der kostbaren Innenausstattung für 5,5 Millionen Deutsche Mark und stellt seitdem die enormen finanziellen Mittel zum Erhalt des Schlosses. Auffallender Schmuck des Rittersaales sind das große Portal und der Prunkkamin mit ihren außergewöhnlichen Reliefs und Figuren. Graf Carl Ludwig ließ am Beginn des 18. Jahrhunderts den prächtigen alten Saal noch weiter schmücken. Eindrucksvoll sind der riesige Silberleuchter aus Augsburg und die kunstvolle Uhr mit ihren vielen Figuren, die fünf Meter hohe astronomische Spieluhr. Der Graf hatte sie zusätzlich in Auftrag gegeben mit der Bitte, dass die Uhr  entweder vor der vollen Stunde oder nach der vollen Stunde schlägt. Es heißt: „Keiner weiß, wann seine Stunde geschlagen hat“. Der herrliche Silberleuchter in der Mitte des Raumes ist komplett aus Messing, ist später versilbert worden und wiegt ca. 200 Kilo. Er kann mittels einer Hebeltechnik herunter gelassen werden, um die Kerzen anzuzünden. Seit dem Feuer 1963 werden die Kerzen nicht mehr angezündet und auch alle  offenen Feuerstellen wurden zugemauert.

 

Graf Wolfgang regierte 42 Jahre lang und modernisierte seine Grafschaft – oft gemeinsam mit seiner Frau Gräfin Magdalena von Nassau-Katzenelnbogen. Er ordnete die Verwaltung neu, führte das Beamtenwesen ein, erließ eine Polizeiordnung, eine neue Schulordnung und, für ganz Hohenlohe, eine neue Kirchenordnung. Kurz vor seinem Tod hob er die Leibeigenschaft auf. Damit war er seiner Zeit weit voraus! Er war ganz sicher einer der bedeutendsten Herrscher von Hohenlohe. Gräfin Magdalena (1547–1633) war die Ehefrau von Graf Wolfgang II. Sie stammte aus dem reichen und mächtigen Adelsgeschlecht der Grafen von Nassau-Katzenelnbogen. Die Gräfin war ziemlich beschlagen in Naturkunde. Für Weikersheim war das von Vorteil, denn sie richtete im Schloss eine Apotheke ein und legte einen Garten mit Heilkräutern an. Aus ihren Studien entstand ein Arzneibuch, in dem sie auf über 600 Seiten Rezepte und die Ergebnisse ihrer Beobachtungen und Untersuchungen niederschrieb. Im Alchemie- und Hexengarten wurden die Geheimnisse um die mysteriösen Fähigkeiten der Pflanzen, aber auch um ihre Heilwirkung lebendig. Und da galt (und gilt bis heute):„Es gibt keine schlechten Kräuter, denn die giftigsten sind oft die heilsamsten“. Ein Stock höher liegen die Appartements. Diese bestanden aus einem Vorzimmer, einem Audienzzimmer und dem Schlafzimmer. Die Besucher wurden vom Bett aus empfangen. Die Betten sind überdimensional groß. Das Bett im Schlafzimmer der Gräfin ist 210 cm breit und 230 cm lang. Um ins Bett zu kommen, wurde eine kleine Leiter aufgestellt, daher der Ausdruck „Ins Bett steigen“. Am Baldachin ist die Figur des „Phönix“ angebracht als Symbol für die Vorstellung, die sich heute noch in der Redewendung: „Wie ein Phönix aus der Asche“ findet, für etwas, das schon verloren geglaubt war, aber in neuem Glanz wieder erscheint. Danach geht es vom Schlossbereich hinaus ins Restaurant in die “Deutschherrenstube“ am Marktplatz zum Mittagessen. Danach bleibt noch Zeit, um den repräsentativen Garten zu besuchen. Der Schlossgarten zeigt sich seit seiner umfassenden Instandsetzung in den 1990ern wieder in barocker Pracht, eingerahmt von Kastanienalleen, bevölkert ein Figurenprogramm von rund 100 steinernen Statuen. Hier wirkte zum größten Teil die Künzelsauer Bildhauerfamilie Sommer. Der Garten soll eine Allegorie der gräflichen Herrschaft darstellen, wohlgeordnet und ganz im Sinne der Zeit streng gegliedert. Es gibt Bildnisse der Winde, Elemente, Erdteile, Jahreszeiten, Planeten, antiker Götter und Helden. Daneben gibt es mit der Zwergengalerie das einzige bekannte und vollständig erhaltene Ensemble von sogenannten Callot´schen Figuren (genannt nach dem großen französischen Zeichner und Radierer Jacques Callot).

 

Das Wetter ist immer noch trüb und kalt, mit dunkelgrauen Wolken verhangen. Um 13.45 zeigt das Thermometer im Bus immerhin 17 Grad an. Unser nächstes Ziel ist das ca. 40 Kilometer entfernte Jagsthausen. Die Fahrt führt uns südlich in Richtung Künzelsau entlang der Schwäbischen Dichterstraße, durch kleiner Ortschaften wie Dörzbach, Krautheim, Kloster Schöntal und Berlichingen. Vor uns tut sich ein kräftige Wetterfront auf und es schüttet wie aus Kübeln. Aber nach wenigen Kilometern zeigen sich wieder weiße Wolken vor blauem Himmel. Jagsthausen liegt im östlichsten Teil des Landkreises Heilbronn direkt angrenzend an den Hohenlohekreis. Kloster Schöntal und Jagsthausen, die zwei Perlen des Jagsttals liegen nur sieben Kilometer auseinander.

In die ehemaligen Stallungen hinter dem „Roten Schloss“ werden wir zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Es gibt leckeren Hoheloher Apfel- und Zwetschgenkuchen. Das Rote Schloss wurde 1572 von Hans Reinhard von Berlichingen erbaut und wurde zum Stammsitz einer eigenen Linie der Herren von Berlichingen. Im 18. Jahrhundert wurde das Gebäude zu seiner heutigen Gestalt mit breiter Fassade und Mansarddach erweitert. Heute zeigt es sich  unschön  mit Gerüst verhüllt. Im unteren Stockwerk ist die Verwaltung untergebracht und die oberen Stockwerke dienen den heutigen Bewohnern Gottfried Freiherr von Berlichingen und Dr. Julia Freifrau von Berlichingen. Die Führung ist nicht im Roten Schloss sondern im Museum, das in der Götzenburg gegenüber eingerichtet ist.

Die Burg Jagsthausen (auch Altes Schloss oder Götzenburg genannt) geht auf die historische Burg aus dem 14. und 15. Jahrhundert zurück, auf der Götz von Berlichingen einige Jahre seiner Kindheit verbrachte und die später vor allem durch Goethes Drama „Götz von Berlichingen“ bekannt wurde. Ihre heutige Gestalt erhielt sie nach Umbauten und Erweiterungen von 1876 bis 1878 durch den Ulmer Münsterbaumeister August von Bayer. Seit 1950 dient das Gebäude als Kulisse für ein sommerliches Freilichttheater. Die von einem Graben umgebene Anlage verfügt noch über beträchtliche Bausubstanz aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Burg Jagsthausen besteht aus einem Palas mit Rittersaal, einem Frauenhaus mit Kemenate, einem Bergfried sowie einem Dienstbotenbau mit großen Ecktürmen. Im Schlossmuseum in einem der Ecktürme wird neben Waffen und römischen Altertümern auch die eiserne Hand des Götz von Berlichingen gezeigt. Die Erinnerungen gehen zurück bis in die römische Besiedlung. Die Römer bauten hier im 2. Jh. n. Ch. ein strategisch wichtiges Kastell, um den vorgelagerten Limes zu bewachen. Reste dieser längst vergangenen Zeit sind in diesem kleinen Museum liebevoll erarbeitet und ausgestellt. Nach dem die Römer wieder aus dieser Gegend abgezogen waren, siedelten sich allmählich verschiedene Familien, vorwiegend aus den nahegelegenen  Orten Berlichingen und Bieringen an. Der namensgebende Ort Berlichingen wird im Jahr 800 erstmals erwähnt. Die Familienchronik der Berlichingens sieht daher eine Berechtigung zur Annahme, dass dort bereits Vorfahren der Familie lebten.Weiter sollen die Familiennamen Husen (Hausen) und Bittigstatt (oder Wittstatt), welche um 1090 in einer Schenkungsurkunde als Zeugen erscheinen, die aus dem Geschlecht Berlichingen hervorgegangen sind. Gegen Ende des 14. Jh. erwarben die Berlichingen die Burg in Jagsthausen von deren Begründern, den von Husen. Die Burg wurde nach Errichtung weiterer Herrensitze auch als Altes Schloss bzw. heute in Anlehnung an Goethes dort seit 1950 aufgeführtes Drama als Götzenburg bezeichnet. Das Geburtsjahr von Götz von Berlichingen ist nicht genau bekannt, es wurde 1480 oder 1481 vermutet. Zum Geburtsort sind keine Urkunden bekannt. Die Familienchronik vermutet Jagsthausen als Geburtsort. Gesichert ist, dass Götz einige Jahre seiner Jugend auf der Burg in Jagsthausen verbrachte. 1517 kaufte er Burg Hornberg und begründete dort mit seinem 1518 geborenen ältesten Sohn Hans-Jakob die Hauptlinie Hornberg-Rossach. Er und seine Nachfahren unterschrieben seitdem mit „von Berlichingen zu Hornberg“.

Götz entstammte dem Geschlecht der Herren von Berlichingen und war das letzte von zehn Kindern des Kilian von Berlichingen aus Jagsthausen und der Margaretha von Thüngen. Einige Jahre seiner Kindheit verbrachte er auf der Burg, bevor er mit etwa zwölf Jahren einen einjährigen Aufenthalt bei seinem Verwandten Kunz von Neuenstein antrat und die Klosterschule in Niederhall am Kocher besuchte. 1494 trat er als „Bube“ in den Dienst Konrads von Berlichingen. Götz wollte nach eigenem Bekunden künftig als freier Ritter nur noch für den Kaiser kämpfen und die Rechte aller Stände verteidigen. Im Frühjahr 1503 schloss er sich gemeinsam mit seinem Bruder Philipp Talacker von Massenbach an. Mit diesem zog Götz 1504 auf bayerischer Seite in den Landshuter Erbfolgekrieg zwischen Rheinpfalz und Bayern. In diesem Krieg verlor er am 23. Juni 1504 bei der Belagerung Landshuts durch einen Schuss aus einer Feldschlange die rechte Hand. Die Verletzung fesselte Götz ans Krankenlager und dabei kam ihm die Idee: „Ich möchte ein Ersatz aus Eisen“. Die Hand wurde nach seiner Rückkehr nach Jagsthausen durch eine mit einem künstlichen Mechanismus versehene Eisenhand ersetzt, eine Art Handschuh, der am Unterarmstumpf festgeschnallt wurde. So konnte er wieder die Finger einzeln bewegen und somit auch wieder den ritterlichen Eid mit „Drei Finger der rechten Hand“ schwören. Diese Prothese, die ihm seinen Beinamen „mit der eisernen Hand“ einbrachte, ist heute hier in diesem Museum zu besichtigen. Die Stellung der Finger konnte mit Hilfe von Zahnrädern fixiert werden und es heißt, dass er damit den Schwertgriff kräftig umfassen und nach wie vor kämpfen konnte. Im Alter von 80 Jahren fing er an, seine Lebensgeschichte in einem Buch aufzuschreiben, das trotz ihrer unbeholfenen Darstellung und mancher Unzuver-lässigkeiten ein getreues Abbild der Sitten jener Zeit, besonders des Adels, abgab. Dieses Buch fiel dem jungen Literaten Johann Wolfgang von Goethe viele Jahre später in die Hände. J.W. von Goethe formte den Stoff zu seinem berühmten Schauspiel „Götz von Berlichingen“, in dem allerdings die historische Treue keineswegs gewahrt ist. Ein literarisches Denkmal setzte ihm Johann Wolfgang von Goethe im dritten Aufzug seines 1773 erschienen und 1774 uraufgeführten Schauspiels mit dem „Götz-Zitat“: „Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsche lecken!“. Im Gegensatz zu Goethes Götz war der echte Götz nie Schlossherr zu Jagsthausen. Götz verstarb 1562 auf Burg Hornberg und seine Söhne und Enkel begannen dann, die Burg durch aufwendige Baumaßnahmen in ein zeitgemäßes Schloss zu verwandeln. Zu den bemerkenswerten Raritäten im Museum zählen außer der eisernen Hand von Götz eine Schandgeige und eine Schandmaske. Das Haus Berlichingen hatte die niedrige Gerichtsbarkeit, konnten dadurch Urteile fällen und damit für Ordnung sorgen. Nach dieser halbstündigen Besichtigung geht es zurück zum Roten Schloss, wo unser Bus steht. Nach Heilbronn geht es wieder über die Kochertalbrücke und schon lassen wir die grauen Wolken hinter uns und fahren der Sonne entgegen. Bald erreichen wir Abstatt, wo wir im Blockbesen zum Abendessen angemeldet sind. Wir dürfen auf der Empore Platz nehmen. Der Service geht flott und reibungslos und bald haben alle das, was sie bestellt haben. Schwer beladen mit vollem Bauch geht es in Richtung Heimat. Bei Auenstein teilt sich das Wetter, links sind noch die schwarzen Wolken und rechts leuchtet uns die untergehende Sonne entgegen. Nach kurzer Zeit sehen wir wieder den Hohen Asperg und  fahren durch das Engelberg Tunnel. Stefan nutzt die Gelegenheit, um sich bei Dietmar für die sehr gute Fahrt mit einem Trinkgeld zu bedanken. Dietmar antwortet mit seinem gewohnten Spruch: „Ihr wisst ja, wenn ich mal durch's Dorf wackle, dann war es das Trinkgeld, wenn ich leicht schwanke, war es wenig und wenn ich stark schwanke, war es viel.“ Gegen 20.30 Uhr sind wir wieder in Kirchentellinsfurt. Stefan sagt zum Abschied: „Weil morgen Muttertag ist, bekommt jede Frau einen Apfel und einen Wecken mit nach Hause“. „Danke lieber Stefan, das wäre aber nicht nötig gewesen“ Es war wieder ein wunderbarer Tag mit interessanten Zielen und wenig Beinarbeit.

Ingeborg Schauer