Schnittkurs am Samstag, 27. Februar 2016, in Wannweil
Am Samstag am 27. Februar 2016, führte Jakob Hoffmann in Gemeinschaft mit dem OGV Wannweil einen praxisnahen Schnittkurs für Obstgehölze durch. Nach der Begrüßung durch den Vorstand des OGV Wannweils, Herrn Gaiser, erklärte Jakob zuerst mittels ein paar Schautafeln, dass er den sogenannten „Oeschbergschnitte“ praktiziere und wie ein Baum nach dem Schnitt aussehen soll. Zum Beispiel sollen die Bäume so geschnitten werden, dass drei bis vier Leitäste den Stamm verlängern und so eine Rundkrone bilden. Die bei starkwüchsigen Obstbäumen in besonderem Maße vorhandenen Energiereserven werden beim Oeschbergschnitt geschickt in die Entwicklung breiter Baumkronen investiert. Das Motto „Was ich anschneide, das wächst, was ich in Ruhe lasse, das fruchtet“ gilt auch hier in jedem Falle. Wichtig ist nicht die Menge an Obst sondern die Qualität. Deshalb sollte das Fruchtholz jährlich verjüngt werden. Mit dem richtigen Werkzeug wie eine standsichere Leiter, einer kräftigen Schere und einer Säge, beginnt man am besten von der Krone aus. Gespannt verfolgten die Teilnehmer, wie sich die Form der Obstbäume verändert. Nachdem fünf Apfelbäume verschiedenen Alters ein neues Aussehen erhalten haben, zeigte er an einem jungen Sauerkirschbaum, wie ein Erziehungsschnitt aussehen soll. Wieder einmal hat Jakob in humorvoller Weise den Interessierten nahegebracht, wie wichtig die Pflege der Obstbäume ist, um gesundes und schmackhaftes Obst ernten zu können.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Jakob.
Fleiner Apfelbaum, ca. 10 Jahre alt, vorher |
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