Schnittkurs für Frauen am 10. März 2018

Dieser spezielle Schnittkurs gilt hauptsächlich den Frauen. Jakob Hoffmann zeigt hier einfühlsam den Umgang mit dem richtigen Werkzeug. Eine gute Schere und eine handliche Säge sowie entsprechende Handschuhe sind bei den stacheligen Beeresträuchern unerläßlich. Trotz trübem Nieselwetter sind 16 Frauen in den Lehrgarten gekommen, um zu sehen, wie die Sträucher von den schwarzen Johannisbeeren, den schwarzen und roten Träuble oder an einem Stachelbeerbäumchen fachgerecht ausgelichtet und in Form gebracht werden, damit Licht und Sonne die Blüten begünstigen und saftige Früchte reifen können. Wichtig zu wissen ist, welche Sorten am einjährigen, wie z.B. schwarze Träuble und an zweijährigen Ruten wie rote Träuble fruchten. Lieber große und weniger Früchte als viele und kleine. Qualität vor Quantität ist ratsam. Der Grundsatz „Was man anschneidet wächst, was man in Ruhe lässt fruchtet“ gilt in jedem Falle. Das richtigen Düngen mit Hornmehl oder reifem Kompost fördert das Wachstum. Danach geht es weiter zu den Himbeeren. Hier werden die Ruten ebenerdig abgeschnitten während bei den Brombeeren zwei bis drei Ruten stehen bleiben. Danach zeigt Jakob das auslichten der Krone an einem älteren Birnbaum und einem ca. 15 Jahre alten Apfelbaum. Dabei wird deutlich sichtbar, wie der Baum vorher und nachher aussieht. Zum Schluss werden noch kurz die Zierpflanzen gestreift. Die Bodendeckerrosen werden sehr kurz gehalten und vom Sommerflieder bleiben nur ein paar kurze Ruten stehen. Hier gilt wieder der Grundsatz „Frühjahrsblüher werden nach der Blüte im Sommer geschnitten und Sommerblüher im Winter vor dem Austreiben“. Gerne beantwortete Jakob die reichlich gestellten Fragen und freute sich über das große Interesse der Frauen.
Ingeborg Schauer