Bericht der Schriftführerin zur Jahreshauptversammlung
am 27. Januar 2018, 18.00 Uhr, im Sportheim Faulbaum
Guten Abend liebe Gartenfreunde.
Wie Sie gleich hören werden, haben wir wieder ein erfolgreiches Jahr hinter uns. Ich habe mich dieses Mal sehr kurz gefasst.
Martin Luther soll einmal gesagt haben:
„Selbst wenn morgen die Welt untergeht,
würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“.
Dieser Satz zeigt auch noch nach 500 Jahren, wie wichtig die Pflege und Erhaltung unserer Obstbäume sind.
Die Vorstands- und Ausschussmitglieder haben sich während des vergangenen Jahres zu insgesamt 6 Sitzungen getroffen, um die anstehenden Themen zu beraten. Folgende Veranstaltungen und Aktivitäten haben wir im Jahr 2017 durchgeführt:
Januar
Der Januar brachte uns über zwei Wochen dauerhafte Eiszeit. Unser Garten-Jahr wurde am 28. Januar mit der Jahreshauptversammlung im Sportheim eröffnet. Erfreulich war wieder die große Teilnahme unserer Mitglieder. Die hohe Anzahl der Anwesenden sehe ich als ein Zeichen für die Verbundenheit mit dem Verein an.
Die Tagesordnung mit den entsprechenden Berichten, Entlastung, Ehrungen und Wahlen wurde im Eiltempo durchgezogen. Es gab keine Nennens werten Neuerungen.
Februar
Am 11. Februar wurde der Schnittkurs für Obstgehölze von Jakob Hoffmann auf einem privaten Gartengrundstück auf Gemarkung Wannweil unter Teilnahme einiger Mitglieder aus beiden Vereinen durchführte.
März
Am 11. März trafen sich einige Frauen zum speziellen Damen-Schnittkurs im Lehrgarten und folgten interessiert den Ausführungen von Jakob Hoffmann.
Er zeigte den Schnitt an Beerensträuchern, einem Apfelbaum und an verschiedenen Rosenstöcken.
Bei der Markungsreinigung und dem Arbeitseinsatz am 18. März haben sich trotz schlechtem Wetter erfreulicherweise sehr viele Mitglieder beteiligt.
Ende März gaben wir die Betreuung des Mulchplatzes auf. Die Gemeinde fand anschließend ein neues Betreuungsteam, so dass der Betrieb übergangslos weiter geführt werden konnte.
April
Am 2. April hieß es wieder „Raus mit dem Besen“. Ein Mostbesen ohne herzhafte Schlachtplatte ist undenkbar. Auch der Kirschenmost fand regen Zuspruch.
Bei durchwachsenem April-Wetter wurde am 22. April zum 9. Mal die Pflanzentauschbörse in unserem Lehrgarten abgehalten. Das Angebot reichte von zahlreichen Pflanzen für die Wohnung als auch für den heimischen Garten. Alle angebotenen Pflanzen fanden rasch neue Besitzer. Ich danke den erfahrenen Helferinnen für ihre Mitwirkung.
Ende April schlug Vätterchen Frost gehörig zu und vernichtete fast sämtliche Obstblüten.
Mai
Am 19. Mai gab es einen Vortrag zum Thema „Garten“ im Kernhaus. Es ging darum, Auswirkungen von Vitaminen aus dem eigenen Garten bis zu einseitiger und ausgewogener Ernährung in verschiedenen Lebensphasen zu beleuchten.
Juni
An Fronleichnam, dem 15. Juni, kamen wieder sehr viele Besucher aus der ganzen Region zu unserem traditionellen Gartenfest in den Lehrgarten. Neben den Führungen von Jakob Hoffmann und Walter Stoll gab es in der Kinderecke reichlich Überraschungen zu entdecken. Auch die leckeren Kuchen fanden schnell viele Genießer. Für unseren Verein war es wiederum ein gelungenes Fest bei strahlendem Wetter. Wir bedanken uns bei den vielen Helfern sowie den Kuchenspendern, denn ohne diese zuverlässige Mitwirkung wäre solch ein erfolgreiches Fest nicht möglich.
Juli
Die Lehrfahrt am Samstag, 15. Juli, ging bei gemäßigten Temperaturen auf die Insel Reichenau. Die Führung begann mit dem Spruch: „Auf der Insel gibt es drei Feiertage mehr als wo anderes“.
Die einen sagen, „Jeder wie er es verdient“ und die anderen sagen „Jeder wie er es nötig hat.“ Die erste Kunde vom Gartenbau in Deutschland steht im historischen „Hortulus“. In 444 Hexametern werden 24 Heilkräuter, Küchen- und Zierpflanzen beschrieben, die noch heute die Gärten bereichern.
Die weitere Geschichte der Insel erspare ich Euch hier, die wurde im Gemeindeboten gedruckt und auf unserer Internetseite veröffentlicht.
Auf Schweizer Seite, im Stadtteil Neukirch, besteht seit mehr als 50 Jahren die Firma Häberli, die ein umfangreiches Sortiment an Obst- und Beerenpflanzen für den Hausgarten anbietet. Wir durften einen interessanten Rundgang mit vielen Informationen erleben. Kurz nach 16 Uhr traten wir die Rückfahrt an. Zum Abendessen waren wir in der Schwabenstube in Gammertingen angemeldet. Um 20.10 Uhr stiegen wir zum letzten Mal in den Bus, der uns wieder nach Hause brachte. Stefan bedankte sich bei Dietmar für seine geschmeidige Fahrt. Einen Applaus gab es für die „Flachswickel“ von Klara und ein Dank galt Susanne für die Vorbereitung dieser Lehrfahrt. Es war wieder eine interessante und erfolgreiche Fahrt. Vielen Dank an unseren Vorstand für die Organisation.
Am 18. Juli fuhr der Lieblings-Busfahrer Dietmar mit 24 Frauen vom Stammtisch an den Brombach See. Weil vor der geplanten Schifffahrt noch Zeit genug war, konnte noch das Kloster in Nehresheim besucht werden. Um evtl. Terminüberschneidungen mit der Gemeinde im nächsten Jahr zu vermeiden, wäre es ratsam, den Frauenausflug bereits für Juni zu planen.
Der August war terminfrei
September
Das Kinderferienprogramm der Gemeinde fiel leider aus, weil Väterchen Frost keine Äpfel wachsen ließ. Durch die Wetterkapriolen Ende April mit kräftigen Frost wurden viele der Blüten an den Obstbäumen geschädigt, sodass die Obsternte fast ganz ausfiel.
Dafür gab es am 5. September einen Vortrag von Joachim Löckelt, Obstberater beim Landratsamt, der sich mit der Beseitigung der unliebsamen Mistel beschäftigte.
Der Besuch des Weilhaukindergartens am 20. September machten sowohl den Kindern als auch den drei Männern vom OGV großen Spaß.
Am 23. September starteten wir früh am Morgen bei nur 9 Grad zum diesjährigen Vereinsausflug. Nach fast drei Stunden Fahrt erreichten wir die Stadt Kaiserslautern.
Vom Parkplatz aus gingen wir ein kurzes Stück zu Fuß, denn gleich an einer der nächsten Ecken befand sich der Eingang zu einem bemerkenswerten Stückchen Philosophie, ausgedrückt in einem ganz besonderen Gartenkonzept.
Der Japanischer Garten in Kaiserslautern ist mittlerweile der größte und authentischste japanische Garten in Europa und der erste seiner Art in Rheinland-Pfalz. Zwei ehrenamtliche Gartenkenner führten uns durch ein „Torii“, das den Eingang zu einer heiligen Stätte bedeutet.
Der Garten bietet in der jeweiligen Jahreszeit, vom Frühjahr mit der Kirschblüte bis in den Herbst, einen besonderen Reiz. Das original Japanische Tee- und Gästehaus ist mittlerweile eine der Hauptattraktionen des Japanischen Gartens. Der Zen-Garten bedeutet soviel wie ein „Trockenlandschaftsgarten“, denn er besteht lediglich aus Kies, Steinen und Felsbrocken, mit Ausnahme von Moos werden keine Pflanzen verwendet.
Bis zur Abfahrt um 13 Uhr konnte jeder seine Freizeit in der Stadt selber gestalten. Danach fuhren wir weiter nach Neustadt an der Weinstraße. Das Hambacher Schloss wurde im Mittelalter als Burg erbaut und in der Neuzeit schlossartig ausgestaltet. Seit 1832 gilt das Hambacher Schloss als Wiege der Demokratie in Deutschland. Danach ging es gemütlich den Berg hinab bis zum Parkplatz.
Wir verließen den Berg und fuhren in die Nähe von Rutesheim. Dort liegt die „Kraxl-Alm“, wo für uns Tische reserviert waren und wir eine deftige Abendmahlzeit bekamen.
Die Rückfahrt verlief zügig bis zum Sindelfinger Wald. Wegen einer Baustelle gab es einen gewaltigen Stau, der uns mindestens eine halbe Stunde Zeit kostet. Deshalb waren wir erst gegen 20 Uhr in Kirchentellinsfurt zurück.
Der ausführliche Bericht steht Euch auf unserer Hompage gerne zur Verfügung.
Am 30. September bedankte sich die Vereinsleitung bei den vielen Helferinnen und Helfern für die geleistete Arbeit während des Jahres mit einem sehr guten Essen und einem gemütlichen Abend im Kernhaus.
Oktober
Zum ersten Mal haben wir am 7. Oktober eine Pflanzberatung zum Thema „Erst Kosten, dann Pflanzen“ im Kernhaus angeboten.
Vier Berater aus unserem Verein gaben den einzelnen Besuchern Tipps für die Pflanzenauswahl für den eigenen Naschgarten.
November
Der Schnittkurs am 10. und 11. November für Väter, Söhne oder Enkeln musste aufgrund zu geringer Anmeldungen abgesagt werden.
Dezember
Pünktlich zum 1. Advent fiel der erste Schnee. Am 2. Dezember wurde zur Weihnachtsfeier in den Rittersaal eingeladen wird. Nach Kaffee und Kuchen wurden mit Sprüchen vom Äffle und Pferdle und danach mit einem Film vom Hannes und dem Bürgermeister die Lachmuskeln angeregt. Den notwendigen Küchendienst übernahmen Susanne, Sabine, Sybille und Karin. Dafür bedanken wir uns recht herzlich.
Am 10. Dezember (ausnahmsweise der 2. Advent) trafen sich einige Mitglieder von OGV und TBK und NEB zum gemeinsamen Singen vor dem schön beleuchteten Christbaum auf dem Sportplatz. Der TBK übernahm die Organisation mit Rote und Glühwein. Leider war die Teilnehmerzahl, auch von unserer Seite, sehr gering.
Unser Vereinsjahr endete gemütlich am 24. Dezember mit den leckeren Kutteln und Bratkartoffeln, worauf sich viele Vereinsmitglieder schon das ganze Jahr darauf freuten. Herzlichen Dank an Ingrid und Walter mit ihren Helfern.
Der monatlichen Gartentreff wurde wieder rege zum Erfahrungsaustausch genutzt. Ebenso der Frauen- und Männer-Stammtisch einmal im Monat.
Nicht einzeln aufgeführt in diesem Bericht sind die zahlreichen Arbeits-einsätze, die zur Erhaltung unseres Lehrgartens notwendig waren. Die vielen Arbeitsstunden im Lehrgarten und im Kernhaus konnten Dank vieler Helfer wirksam erledigt werden. Wir dürfen stolz sein, so engagierten Mitglieder in unserem Verein zu wissen.
Ich wünsche allen Mitgliedern für das Neue Jahr alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und recht viel Schaffenskraft. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
Kirchentellinsfurt, den 27. Januar 2018
Ingeborg Schauer