Jahresrückblick 2012
Bericht der Schriftführerin zur Jahreshauptversammlung
am 26. Januar 2013, 18.00 Uhr, im Feuerwehrhaus
Der Vorstand und die Ausschussmitglieder trafen sich während des vergangenen Jahres zu 7 Ausschuss-Sitzungen, das ist ein neuer Rekord.
Im Jahr 2012 hatten wir folgende Veranstaltungen und Aktivitäten
Januar
In den ersten Januar-Tagen brachte das Tief „Andrea“ die ersten heftige Stürme. Unser Gartenjahr begann am 7. Januar mit einem Kurs für Obstbau-Einsteiger. Da nicht viele Anmeldungen vorlagen, wurde der Kurs am 22. Januar wiederholt.
Am Abend des 14.Januar fand die Jahreshauptversammlung im Sportheim Faulbaum statt. Erfreulich war wieder die sehr große Teilnahme unserer Mitglieder.
Die Berichte des 1. Vorstands Walter Stoll, der Schriftführerin sowie der Kassiererin Monika Liedtke wurden aufmerksam verfolgt. Die Kassenprüfer bescheinigten eine vorbildliche und ordnungsgemäße Kassenführung. Danach wurde die Entlastung erteilt.
Die Änderung der Vereinssatzung bezüglich Änderung der Wahlperiode fand mit einer Enthaltung mehrheitliche Zustimmung. So konnten die Wahlen zügig behandelt werden. Alle Vorstands- und Ausschussmitglieder nahmen die Wahl an. Mit einem gemütlichen Abend wurde diese Mitgliederversammlung erfolgreich abgeschlossen.
Februar
Der Februar begann mit eisigen Temperaturen. Es war der kälteste Monat seit 1956. Viele der Sträucher wie Kirschlobeer konnten der Kälte nicht widerstehen und zeigte bald braune Blätter.
Trotzdem kamen am 11. Februar 12 interessierte Frauen zum Frauenschnittkurs und folgten selbst bei zweistelligen Minusgraden den Ausführungen von Jakob Hoffmann. Er zeigte den Schnitt bei Beerensträuchern und einem Apfelbaum.
Am 25. Februar zeigte Heiko Stoll an jungen Obstbäumen, wie man den richtigen Erziehungsschnitt durchführt.
März
Die große Baumschnittaktion am 3. März in den Streuobstwiesen im Mahden wurde von Jakob Hoffmann betreut. Drei Generationen der Familie Sautter beschäftigten sich ebenso mit den Schnittmaßnahmen der 23 Jahre alten Bäumen.
Eine Woche später, am 11. März, kamen Ziersträucher beim Regenbogen-Kindergarten sowie die Rosen und der Lavendel im Lehrgarten dran.
Bei der Markungsreinigung am 17. März waren wieder einige Mitglieder bereit, den arglos weggeworfenen Abfall und Unrat entlang der Straße nach Altenburg zu beseitigen. Dazu gab es den ersten Arbeitseinsatz.
Am Freitag, 23. März hielt Jakob Hoffmann einen interessanten Vortrag über das richtige Kompostieren. Dabei kam auch einiges zu Tage, was selbst eingefleischte Gartenbesitzer noch nicht wussten.
Der März war im allgemeinen überdurchschnittlich warm.
April
Zum dritten Mal führten wir am Samstag, dem 14. April, einen Pflanzentauschtag durch. Schon nach ganz kurzer Zeit hatten die angebotenen Pflanzen neue Besitzer gefunden, die großenteils auch aus den Nachbargemeinden vorbeischauten. Zudem wurden auch verstärkt unsere Jugendlichen mit eingebunden, die unter den Augen von Heike Döring kleine Gemüsepflanzen pikieren durften. Es war wieder ein großer Erfolg.
Am Abend gab es eine Mostprämierung, die leider nicht sehr gut besucht war.
Umso mehr Besucher kamen am Sonntag, 15. April, ins Kernhaus zur herzhaften Schlachtplatte und verschiedenen Mostgetränke. Besonders das „Gickerle“ wurde erfreulich gut angenommen.
Mai
Die erste Lehrfahrt am 19. Mai führte uns zur Firma Stirm nach Rielingshausen. Der Senior, Walter Stirm und sein Sohn führten uns zuerst durch einen Teil der Obstanlagen. Die Familie verfügt über 35 ha Obstanlagen mit Apfelbäumen, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Kirschen. 1994 wurde eine Plantage mit Walnüsse erweitert. Seit 2008 wird ein eigenes Walnussöl produziert. Danach hat die Familie Stirm ein leckeres Mittagessen für uns bereit gestellt. Gegen 13.30 Uhr verabschiedeten wir uns und fuhren weiter. Nach knapp einer halben Stunde erreichten wir <Bönnigheim>. Das 1993 von der Historischen Gesellschaft Bönnigheim e.V. gegründete Schwäbische Schnapsmuseum ist in seiner Form einzigartig. Nach einer interessanten Führung gab es Kaffee und Kuchen und eine lustige Schnapsprobe. Anschließend ging es weiter nach Poppenweiler. Im Grassieger Weg betreibt die Familie Kleinle eine Besenwirtschaft, in der wir sehr gut versorgt wurden und das letzte Glas einfach nicht leer werden wollte.
Juni
Das Gartenfest an Fronleichnam, dem 7. Juni, ist wohl das beliebteste Fest in der langen Reihe von Veranstaltungen während des Jahres. An diesem Tag konnten wir uns den zahlreichen Besuchern aus nah und fern von unserer besten Seite präsentieren. Stündlich führten Jakob Hoffmann und Gerhard Mang durch den gepflegten Lehrgarten und beantworteten die gestellten Fragen, besonders zu den neu angelegten Himbeerstauden.
Die Veteranen des Musikvereins spielten flotte Weisen zur Unterhaltung, und die leckeren Hausfrauen-Kuchen fanden rasch Abnehmer und waren bald vergriffen. Es war wieder ein gelungenes Fest für die ganze Vereins-Familie, vom jüngsten bis zum ältesten Mitglied, sowie den Besuchern aus den umliegenden Gemeinden.
Ein paar Tage später, am 10. Juni, besuchte uns der OGV Königsbach. Für die gute Bewirtung gab es sehr viel Lob von unseren Gästen. Auch wurde eine Gegeneinladung zum 100jährigen Jubiläum des OGV Königsbach im nächsten Jahr ausgesprochen.
Am 21. Juni beschloss der Gemeinderat, dem neu zu gründenden Verein „Streuobstparadies“ beizutreten. Dieser Sitzungsteil wurde von einigen Mitgliedern genau verfolgt.
Wie kommt man eigentlich auf den Namen Streuobstparadies?. Heißt es denn nicht, dass man im Paradies nix mehr schaffen muss?
Juli
Am 21. und 22. Juli fand unser Vereinsausflug statt. Das Wetter war bedeckt bei 13 Grad. Ab Wurmlingen begleitete uns leichter Nieselregen bis an die Ausläufer des Schwarzwaldes. Der Ort „Lehengericht“ ist eine typische Schwarzwälder Streusiedlung im schönen “Kinzigtal“. Dietmar fand alsbald einen geeigneten Platz in der Nähe von „Deutschlands ältestes Gasthaus“ mit Blick auf die Burg „Hohengeroldeck“ für unsere Vesperpause. Moni hatte gut vorgesorgt und jeder konnte beim Handvesper zugreifen. Wie vereinbart trafen wir genau um 10.30 Uhr am Tabakmuseum in Mahlberg ein, das 1992 gegründet wurde. Der Rundgang dauert ca. eineinhalb Stunden. Um 12 Uhr ging es weiter nach Schwanau, wo uns die Freunde des OGVs Schwanau mit Sekt begrüßten. Der Vorstand Johann Bauer stellte kurz seinen Verein vor. Danach wurde uns ein herzhaftes „Badisches Schäufele“ mit Kartoffelsalat serviert. Nach der anschließenden Gartenbesichtigung mit Kaffee und Kuchen übergab Stefan unser Gastgeschenk an Johann Bauer.
Bald darauf entluden sich die dunklen Gewitterwolken und es goss wie aus Kübeln. Als es Zeit für die Weiterfahrt wurde, regnet es immer noch heftig, deshalb hatten die Gastgeber kurzerhand einen Shuttleservice eingerichtet, der uns zurück zum Bus brachte. Nach nur 10 Minuten Fahrt erreichten wir dann unser Hotel in Lahr. Das Abendessen war ausgezeichnet.
Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter von der besseren Seite. Wir fuhren zuerst in Richtung Freiburg, danach entlang dem Rhein bis Breisach. Bald lagen die Berge der Vogesen vor uns. Kurz vor 10 Uhr erreichten wir den Bus-Parkplatz am Stadtrand von Colmar. Dort erwartete uns das weiße Bähnle für die Sightseeingtour durch das wunderschöne Colmar bis zum Platz beim Museum „Unterlinden“. Gleich gegenüber befindet sich das Restaurant „Pfeffel“, wo wir um 11.30 Uhr zum Mittagessen angemeldet waren.
Pünktlich um 13 Uhr ging es weiter zum „Mont Sankt Odile“. Der Odilienberg erhebt sich am Ostrand der Vogesen auf eine Höhe von 763 Metern über der Oberrheinebene und wird von einer Klosteranlage gekrönt. Das Kloster wurde im 7. Jh. von Odilia, einer Tochter des fränkischen Herzogs Eticho errichtet und im Mittelalter als Frauenkloster genutzt, und später nach der heiligen Odilia, der Klostergründerin und Schutzpatronin des Elsass, benannt. Der Legende zufolge ist Odilia blind zur Welt gekommen und hat ihr Augenlicht am Tag ihrer Taufe erlangt. Daraufhin entschloss sie sich, ihr Leben Gott zu widmen. Nach dem Rundgang verließen wir die Heilige Stätte wieder.
40 Minuten später erreichten wir den Grenzübergang. Jetzt fuhr Dietmar eine andere Strecke über die Schwarzwald-Hochstraße mit Kniebis nach Freudenstadt bis nach Remmingsheim. In der Brauereigaststätte Schimpf gab es ein herzhaftes Abendessen. Doch alles Schöne geht einmal zu Ende und so drängte Dietmar gegen 20 Uhr zur Heimfahrt. Es sind nur noch wenige Kilometer bis nach Kirchentellinsfurt. Stefan bedankte sich bei Dietmar für die schöne Fahrt und bei den Mitreisenden für ihre Pünktlichkeit.
August
Auch wenn der August wettermäßig nicht gerade sommerlich war, gab es im Garten genug Arbeit. Immer wieder waren Arbeitseinsätze erforderlich.
September
Im Rahmen des Kinderferienprogramms der Gemeinde begrüßten wir am 5. September 33 Kinder in unserem Lehrgarten. 6 Erwachsene sorgten für ein interessantes Programm, um die Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren zu beschäftigen; wahrlich keine leichte Aufgabe.
Dabei durften sie die neu angeschaffte Obstmühle und Saftpresse kennenlernen und den selbst gemachten Apfelsaft trinken und auch mit nach Hause nehmen.
Auch der Kindergarten Regenbogen besuchte uns im September und die Kinder waren begeistert über den selbst gemachten Apfelsaft.
Oktober
Zum zweiten Mal gab es ein Kirbefest. Dazu luden wir am 21. Oktober alle Gartenfreunde ein, mit uns den farbenfrohen Herbst zu begrüßen, der uns in diesem Jahr wieder eine reichliche Obsternte bescherte.
Mit Kaffee, Most und Zwiebel- und verschiedenen Herbstkuchen verbrachten wir bei strahlendem Sonnenschein und zahlreichen Gästen einen unterhaltsamen Tag in unserem Kernhaus.
Genau eine Woche später musste wegen des frühen Wintereinbruchs mit Schnee der geplante letzte Arbeitseinsatz verschoben werden.
November
Im November gab es wohl den schönsten Termin für die Vereinsfamilie. Am 30. November kamen viele Mitglieder zur Weihnachtsfeier ins Feuerwehrhaus. Neben Kaffee und Kuchen gab es ein Ratespiel über Fragen über unseren Ort sowie einen Sketsch zum Schmunzeln und zum Schluss ein schmackhaftes Abendessen.
Dezember
Mit Schnee, Wind und Eis hat das Tief „Karin“ den 2. Advent in Beschlag genommen. Am 3. Advent luden wir Kinder mit ihren Eltern zu einem Adventsnachmittag mit Basteln und Spielen in unser Kernhaus ein. Danach traf man sich mit den Freunden vom TBK und NEB am Christbaum zum gemeinsamen Singen.
Das Vereinsjahr endete mit den leckeren Kutteln von Ingrid und Walter am 24. Dezember.
Nicht einzeln aufgeführt in diesem Bericht sind die zahlreichen Arbeitseinsätze einiger Mitglieder, die zur Erhaltung und Verschönerung unseres Lehrgartens notwendig waren. Die vielen Arbeitsstunden im Lehrgarten konnten Dank tatkräftiger Hilfe auf viele Mitglieder verteilt werden.
Auch die Betreuung des Mulchplatzes ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die von zuverlässigen Mitgliedern geleistet wurde. Dafür geht ein besonderes Dankeschön an die Helfer und Betreuer.
Einen besonderen Dank verdienen auch Monika und Kurt Liedtke, die stets dafür sorgten, dass es, sowohl beim Stammtisch der Männer und Frauen, als auch bei den sonstigen Treffen oder Sitzungen immer schön gemütlich und warm im Kernhaus war.
Nicht vergessen möchte ich auch die wichtige Aufgabe der Betreuung unserer schönen Homepage, die von Stefan Luz erstellt und immer auf den neuesten Stand gebracht wird. Vielen Dank Stefan.
In diesem Sinne beende ich meinen Bericht und wünsche Ihnen fürs Neue Jahr alles Gute, Gesundheit und viel Arbeitskraft.
„Welches ist das schönste Kompliment, das man einer schwäbischen Frau machen kann?
“Ha, du siehsch aber abgschafft aus!”
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Kirchentellinsfurt, den 26. Januar 2013
Ingeborg Schauer
Schriftführerin