Vereinsausflug ins 'schöne Hohenloher Land' am 12. September 2015
Der diesjährige Vereinsausflug soll uns das „Schöne Hohenloher Land“ näher bringen. Abfahrt ist um 8 Uhr am Verwaltungsgebäude. Leider sind es weniger Teilnehmer als sonst, da einige kurzfristig krank geworden sind. Stefan geht kurz die Anmeldeliste durch, um festzustellen, ob alle 38 Teilnehmer ihre Plätze im Bus eingenommen haben. Dietmar braucht sich kaum noch vorstellen, ihn kennt ja sowieso jeder in K'furt. Graue Wolken bei 12 Grad begleiten uns auf der Fahrt in Richtung B 27 zum Stuttgarter Dreieck und weiter auf der A 8 bis Leonberg. Ein paar Regentropfen können auf gar keinen Fall die gute Stimmung beeinträchtigen. Auf dem Rastplatz bei Wunnenstein gibt es die erste Pinkelpause und für jeden eine Butterbrezel. Die Temperatur ist inzwischen auf 17 Grad gestiegen.
Um 9.20 Uhr geht es weiter am Weinsberger Dreieck vorbei. Da darf natürlich die Geschichte der Burg Weibertreu nicht fehlen.
Bekannt ist die Burg durch die namengebende „Treu-Weiber-Begebenheit“ vom 21. Dezember 1140, als nach der Kapitulation der belagerten Burg der König den Frauen auf der Burg Weinsberg versprach, freien Abzug und die Erlaubnis gab, „Dass jede forttragen dürfte, was sie auf ihren Schultern vermöchte“. Auf die Männer wartete der Tod. Die Frauen nahmen den König beim Wort und trugen ihre Männer auf dem Rücken herab, denen sie so das Leben retteten, da der König sein Wort hielt.
Bei der Abfahrt von der A 6, die Richtung Nürnberg führt, wartet unsere Gästeführerin, die uns heute durch den Tag begleiten wird.
Frau Petra Seeßle stellt sich in einer kurzen Biografie vor. Sie ist eine echte Hohenloher, außer ihrem Nachnamen, der ist schwäbisch. Vor sieben Jahren hatte die Familie die Viehwirtschaft aufgegeben und auf Acker- und Landwirtschaft nebenberuflich umgestellt. Sie ist Vorsitzende der Landfrauen Vellberg. Aus einer Bildungsinitiative des Land-Frauen-Service-Hohenlohe entstand mit Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg die Organisation der Gästeführerinnen.
Wir fahren jetzt durch die Kreisstadt Öhringen. Um 155 n. Chr. entstanden zwei Kastelle am römischen Limes. Etwa tausend Legionäre waren dort untergebracht. Der militärisch und wirtschaftlich bedeutende Ort wurde nach dem römischen Kaiser Mark Aurel benannt.
Aus dem Oberamt Öhringen war 1938 der Landkreis Öhringen mit Öhringen als Kreisstadt hervorgegangen. Dieser bestand bis zur Kreisreform 1973, als er mit dem Landkreis Künzelsau im Hohenlohekreis aufging. Von 1972 bis 1975 wurden im Rahmen der baden-württembergischen Gemeindereform neun Umlandgemeinden, die heutigen Öhringer Teilorte, eingemeindet. Im Jahr 1993 überschritt die Einwohnerzahl Öhringens die 20.000-Grenze. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, der mit Wirkung vom 1. Juli 1994 genehmigt wurde.
Nach einem Beschluss des baden-württembergischen Landeskabinetts vom 15. Dezember 2009 findet die Landesgartenschau 2016 in Öhringen statt. An allen Ortseingängen sind bunt-bemalte Pfähle aufgestellt, die den „Limes“ symbolisieren sollen.
Ein besonderes Denkmal findet stets großes Interesse. Die Figur am Brunnen beim Rathaus stellt den „Hamballe“ dar. Er hat eine Gießkanne in der Hand, und steht unter einem Schirm im Regen und gießt. Der Öhringer Männerturnverein, Vorgänger der TSG, gab erstmals im Jahr 1903 auf einem Maskenkränzchen eine närrische Fastnachtszeitung heraus. Diese Narrenzeitung war namenlos, bis jemand um das Jahr 1907 auf die Idee kam, ihr den Titel "Hamballe" zu geben. Die 300 Exemplare dieses ersten "Hamballe" auf dem Maskenkränzchen 1907 fanden reißenden Absatz, brachten dem Turnverein aber auch Ärger ins Haus: Mancher fühlte sich durch Berichte im Hamballe beleidigt. Im Turnrat wurde schon befürchtet, der ganze Verein könnte wegen des Hamballe in Misskredit geraten. Spenden kamen zusammen und Ideen, aus denen schließlich ein Brunnen hervorging und in der Mittel die Figur des „Hamballes“. Hamballe ist die Bezeichnung für einen zwar liebenswerten aber doch törichten Menschen.
Nach wenigen Kilometern kommen wir in die Gemeinde Pfedelbach. Es ist eine Gemeinde im Hohenlohekreis im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs. Die Gemeinde wurde im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt und hat rund 9000 Einwohner.
Durch sie verläuft der Obergermanisch-Raetische Limes, der seit 2005 auf der Welterbeliste der UNESCO steht. Einheimische nennen sie auch gerne „Die Toskana von Hohenlohe“. Das hängt von dem milden Klima ab. Das Gebiet der Hohenlohe ist Teil der warmgemäßigten mitteleuropäischen Klimazone mit noch überwiegend maritimer Prägung. Das Lokalklima Pfedelbachs vermittelt zwischen dem milderen des Neckarbeckens, dem etwas raueren der Hohenloher Ebene und dem Mittelgebirgsklima, das in den Schwäbisch-Fränkischen Waldbergen vorherrscht. Pfedelbach hat eine mittlere Jahrestemperatur von 9,2°C.
Wir fahren vorbei an dem Weinbaumuseum der Gemeinde Pfedelbach.
Das Weinbaumuseum von Pfedelbach ist ein einzigartiges Weinbaumuseum in Hohenlohe mit Gegenständen aus der Weinwirtschaft im Fürstenkeller mit Fürstenfass. Die Kunst des Weinbaus kam vermutlich schon mit den Römern lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1037 nach Pfedelbach. Seither wird sie mit viel Sachverstand und Geschick gepflegt. Etwa 1,5 bis 2 Millionen Liter Wein werden hier jährlich produziert. Auch die Abgaben, die die Pfedelbacher im 18. Jahrhundert an ihre Landesherren entrichten mussten, wurden in Wein bezahlt. Eigens zu diesem Zweck ließ Fürst Ludwig Leopold zu Hohenlohe-Bartenstein im Jahr 1752 ein prachtvolles Fass bauen. Fassungsvermögen: 64.644 Liter! Das Fürstenfass wurde 1986 aufwändig restauriert und ist heute die Hauptattraktion des Weinbaumuseums.
Der Lerchenhof liegt auf einer kleinen Anhöhe zwischen dem Ohrntal und Pfedelbach. "Wir sind die Toskana Hohenlohes", erzählt Senior Karl Mozer gerne. 1984 begannen der Vater und Sohn Fritz-Martin den Hof vom landwirtschaftlichen Mischbetrieb auf Obstbau umzustellen.
Seit mehr als 100 Jahren besitzt die Familie Mozer den Lerchenhof bei Pfedelbach. Dem Anbau von alten Obstsorten auf insgesamt 24 Hektar Fläche hat sich die Familie Mozer verschrieben. Gewürzluiken oder Baldufferbirnen gehören zu ihrem Sortiment. Daraus stellt der Familienbetrieb Destillate her.
Für den Erhalt der für Hohenlohe typischen Streuobstwiesen hat die Familie den Agrarkulturpreis in der Kategorie Ökologie erhalten.
Begrüßung durch Herrn Karl Mozer auf dem Lerchenhof in Pfedelbach
Zurzeit bauen die Mozers auf einer Fläche von 24,4 Hektar Apfelsorten wie Rubinette, Glockenäpfel oder Elstar sowie Birnen wie Glaps Liebling, Gute Luise oder Williams Christ an.
Das geerntete Obst liefert die Familie an den Stuttgarter Großmarkt. Zudem betreibt sie einen Hofladen. Neben den Früchten verkauft die Landwirtsfamilie auch sortenreichen Apfelsaft und die schon mehrfach prämierten Liköre und Destillate.
"Im vergangenen Jahr erreichten die Produkte vom Lerchenhof in der Kategorie Destillate Platz vier, bei den Likören sogar den ersten Platz - und das unter 187 Klein- und Obstbrennern". Nun sind die Mozers mit dem Agrarkulturpreis ausgezeichnet worden.
Nach dem wir den „Lerchenhof“ in Pfedelbach erreicht haben, werden wir vom Senior-Inhaber Karl Mozer herzlich begrüßt. Er und einige von uns erinnern sich noch an den letzten Besuch im August 2003.
Zuerst führt uns Herr Mozer durch die endlos langen Reihen der verschiedenen Apfelbäume. Etwa 12 Sorten von Äpfel und sechs Sorten von Birnen werden hier kultiviert und geerntet. Zur Zeit läuft die Ernte der reifen Apfelsorten wie Gala und Glockenapfel. Dazu wird ein spezieller Anhänger mit einem Hochgestell durch die Reihen gefahren, besetzt mit drei bis vier Pflückern, um auch die oberen reifen Früchte unbeschadet in die Kisten zu legen. Zur Zeit arbeiten 10 Erntehelfer aus Rumänien in den Anlagen.
Beim Rundgang dürfen wir uns einen Apfel direkt vom Baum pflücken und essen. Insgesamt werden ca. 36 Tonnen Äpfel im Jahr geerntet. Die Bewässerung erfolgt über einen Tiefbrunnen in 60 Meter Tiefe. Aus dem Brunnen werden ca. 100 Kubikmeter Wasser für die Versorgung der Anlage entnommen.
Für die Gesunderhaltung der Bäume wird nur im Frühjahr, und zwar nur bis zum 1. Juli, gespritzt. Die Natur führt den restlichen Ausgleich der Nährstoffe. Wichtig ist nicht die Menge, sondern vor allem die Qualität des Obstes.
Herr Mozer führt folgendes Beispiel an: „In Südtirol traf er einen alten Obstbauer in der Wirtschaft. Er sagte: Jetzt ist der 1. Juli vorbei, jetzt kann ich im Gasthaus sitzen. Vor dem 1. Juli geht ein Obstbauer nicht ins Gasthaus, weil er nach seiner Anlage schauen muss. Und der der schon vorher im Gasthaus sitzt, hat keine guten Äpfel.“
Ein weitere Weisheit bedeutet: „Wenn ein Ast nach oben steht, trägt er keine Früchte“. Dann kam man zu der Erkenntnis, dass man zweijährige Bäume pflanzt mit sehr vielen feinen Astabgängen. Die Früchte ziehen die feinen Äste nach unten und so entsteht ohne großen Aufwand der erwünschter Ertrag. Ein Teil dieser Anlage ist nach diesem System gestaltet. Der Ertrag kann sich sehen lassen, es gab im zweiten Jahr ca. 18 Tonnen, im dritten Jahr 32 Tonnen und im letzten Jahr 56 Tonnen Obst.
Weitere Reihen von Bäumen mit den Birnensorten Glaps-Liebling, Gellerts Butterbirne und Alexander Lucas sowie der Apfelsorte Jona Gold hängen voll mit süßen Früchten und beugen sich unter ihrer Last.
Nach diesem mehr als einstündigem Rundgang werden wir in die Scheune zum Verkosten der verschiedenen Obstbrände eingeladen. Zur Erfrischung gibt es frischen Apfelsaft und ein Stück Hefezopf. Ach was tut das Sitzen gut.
Herr Mozer hat eine Reihe von 30 Sorten von Schnaps und 12 Sorten Liköre aufgebaut.
"Es gibt kaum eine angenehmere Form, die Natur zu schützen, als diesen Schnaps zu trinken".
Herr Mozer hat mit seinen Spirituosen schon viele Preise gewonnen, u.a. den Platz 1 unter den Spirituosenhersteller in Württemberg. Der „Gfingldr“ erhielt sogar eine Goldmedaille. Der Brand aus den alten Apfelsorten Gewürzluiken, Öhringer Blutstreifling und der Balduffer-Birne die um Pfedelbach im Streuobstbereich angebaut wird.
Der Name „Gfingldr“ stammt aus dem Jenischen, darf nur von fünf Brennern der Gemeinde Pfedelbach genutzt werden, die Obst aus Obstbaumwiesen um Pfedelbach als Brand verarbeiten. Dabei greift der Name „Gfingldr“ auf eine alte Pfedelbacher Tradition zurück, denn er bedeutet in der Geheimsprache Jenisch der früher in Pfedelbach beheimateten fahrenden Leute nichts anderes als Schnaps. Jetzt geht es ans Probieren. Zur Auswahl u.a. stehen bereit:
Williamsbirne, Apfelcuvée im Eichenfass gereift, Himbeerlikör, Himbeerteufel, Williamsteufel, Gewürzluiken, Quittenwasser und Schlehengeist.
Wobei die Damen mehr den süßeren Likören zugetan sind, während die Männer sich mehr für die klaren Destillate entscheiden.
Trinkspruch: „Schnaps und Frauen sind ein Hochgenuss,
sie lassen dich selig werden hier auf Erden“
Anschließend darf auch im Hofladen eingekauft werden. Im einem Stand am Eingang des Hofes stehen Tüten mit Äpfel und Birnen sowie Kartoffeln zur Selbstbedienung und einem Kässchen bereit.
„Gott erfand den Wein und das Bier, doch den Schnaps den brannten wir.“
Um 12.10 Uhr verabschiedet sich Herr Mozer im Bus von uns und würde sich über einen weiteren künftigen Besuch freuen. Nach ein paar Metern Fahrt vermisst Manfred seine Mütze. Jetzt setzt Dietmar den Bus zurück, damit Manfred seine Mütze suchen kann. Als er sie nicht findet, bemerkt er, dass sich im Bus geblieben war. Das erzeugt allgemeines Gelächter.
Als wir 2003 hier waren, hieß es, wir hätten „gefinkelt“ (Schnaps getrunken). Der Ausdruck kommt aus dem hohenlohischem und bedeutet: geschnapselt.
Also haben wir auch heute wieder fleißig gefinkelt, und es hat dazu viel Spaß gemacht“.
Frau Seeßler weiß noch, dass es unter den 9.000 Einwohnern von Pfedelbach 136 Schnapsbrenner auf der Gemarkung gibt, aber lang nicht so viele Alkoholiker wie Schnapsbrenner. Es gibt zahlreiche Besenwirtschaften in der Gegend.
Nach dem praktischem Plantagenbesuch und dem anschließenden geistigen Genuss freuen wir uns auf das Mittagessen in Pfedelbach-Oberohrn.
Es sind nur wenige Kilometer bis nach Oberohrn. Dort erwartet uns die Familie Klaus Meißner, die für uns das Mittagessen vorbereitet hat. Dazu gibt es eine Weinprobe.
Im Obergeschoss des hinteren Hauses in der Steinbacher-Tal-Straße 29 befindet sich ein sehr schöner, heller und freundlicher Speiseraum.
Zu Beginn stellt die Tochter des Hauses, Frau Kerstin Hummel, die verschiedene Weine aus der Weinkellerei Hohenlohe Fürstenfass vor. Die Weinkellerei Hohenlohe Fürstenfass gehört zu den renomiertesten Genossenschaften Württembergs. Mehr als 600 Winzerfamilien bringen ihr Wissen und ihre Leidenschaft mit, um typische Weine zu machen. Weine, die man nicht mehr vergisst, Weine mit dem traditionsreichen Namen FÜRSTENFASS.
Frau Hummel, geb. Meißner, war von 2005 bis 2006 Hohenloher Weinkönigin und kennt sich aus.
Trinkspruch: „Wein und Frauen sind auf Erden aller Weisen Hochgenuss, denn sie lassen selig werden, ohne dass man sterben muss.“
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Der erste Probewein ist ein Lemberger, weiß gekeltert, fruchtig von 2014, schön gekühlt. Ein frischer, fruchtiger Weißwein mit angenehmer Säurestruktur und abgerundet mit einer eleganten Süße.
Trinkspruch: „Dies ist ein Wein der einem hilft, dass das Schaffen leichter geht, der einen gscheiter raus schätza lässt und heller im Kopf macht.
Jetzt ist das Büfett angerichtet mit verschiedenen Salaten, gemischten Braten, Spätzle, Kroketten und Soße.
Da merkt man gleich die gute Köchin dahinter, denn das Essen ist ausnahmslos sehr gut. Eine unbeschreibliche Steigerung ist kaum möglich. Jeder kann essen so viel er will.
Danach wird der zweite Wein präsentiert. Es ist ein Riesling, Kabinett, Halbtrocken von 2013, Siebeneicher Lindelberg (was immer das bedeuten mag). Im Duft dominieren Pfirsich und Apfel, im Mund zeigt er ein lebhaftes Spiel von Süße und Säure.
Trinkspruch: „Der Wein ist unter den Getränken das Nützlichste, unter den Arzneien das Schmackhafteste, unter den Nahrungsmitteln das Angenehmste.“
Zum Schluss kommt ein Rotwein, Lemberger Kabinett, trocken von 2012, rubin rot, feurig. Ein feiner halbtrockener Lemberger, blumig mit dezenter Holundernote, angenehm fruchtig, feinwürzig und bekömmlich. Der Lemberger braucht ein warmes Klima.
Trinkspruch: „Rotwein ist für alte Knaben, eine von den besten Gaben.“
Wilhelm Busch (1832-1908)
Als wir gegen 14 Uhr aufbrechen, zeigt ein Thermometer an der Hauswand 31 Grad und im Bus 25 Grad an. Es wird Zeit, dass wir wegkommen, denn wir haben noch einen weitere Besichtigung vor.
Während der Fahrt erzählt Petra, von dem jährlich statt findenden Weinfest in Vellberg und lädt uns dazu ein. Aus den Reihen kommt der Vorschlag, nächstes Jahr eine Lehrfahrt nach Vellberg zu machen.
„Das Weinbrunnenfest in Vellberg findet jedes Jahr am ersten Wochenende im Juli komplett unter freiem Himmel statt. Aus dem Marktbrunnen der Stadt Vellberg fließt statt Wasser Weine. Am Abend erstrahlen Tausende von Lichtern und Lampions und sorgen für eine prächtige Stimmung. Mit musikalischer Unterhaltung werden die Besucher des Weinbrunnenfestes bestens unterhalten. Außerdem gibt es einen großen Festzug mit der jeweils aktuellen Weinkönigin.“
An zwei Tagen im Jahr fließt Württembergischer Rotwein aus dem Marktbrunnen von 1720. Diese Tradition ist durch eine Wette zwischen Stadtrat und Bürgermeister entstanden. Als der Brunnenstock mit Bildnissen des Trinkers, Schlemmers und Prassers gesetzt werden sollte, stellte sich heraus, dass er viel zu schwer war und man die Hilfe der Gemeinde brauchte. Die Macher lästerten, ob aus dem neuen Brunnen am Tag des Festes Wein statt Wasser fließen werde.
Das ließ man nicht auf sich sitzen. Ein Stadtrat verlegte im Brunnen Kupferleitungen und einen Trichter, dann schüttete man oben den Rotwein hinein, der dann unter wieder herauskam. So wurde die Wette vom Stadtrat gewonnen. Als die illustre Gesellschaft am 28. Juni 1966 den renovierten Vellberger Brunnenstock einweihte, war man weit davon entfernt, von einem großen Fest zu träumen. Doch als am Morgen des Brunneneinweihungsfest tatsächlich erstmals Wein durch den neuen Brunnenstock floss, nahmen die Vellberger dies schließlich zum Anlass, zwei Jahre später das erste richtige Weinbrunnenfest zu feiern.“ Ein schöne Geschichte.
Wir streifen Neuenstein auf der linken und Waldenburg auf der rechten Seite und fahren durch kleiner Ortschaften wie Brachbach, Übrigshausen und Eschental. In dieser Region wird sehr viel Zuckerrüben angebaut, man nennt sie auch die Kornkammer Württembergs. Neben uns taucht unmittelbar die riesige Kochertalbrücke auf, die wir erstmals von unten sehen.
Die Kochertalbrücke ist mit einer maximalen Höhe von 185 m über Grund die höchste Talbrücke in Deutschland. Ihre 178 m hohen Brückenpfeiler sind die höchsten aller Balkenbrücken weltweit.
Das Bauwerk überbrückt auf einer Länge von 1128 m das Tal. Zur Brücke und ihrer Baugeschichte wurde in der Gemeinde Braunsbach das Brückenmuseum eingerichtet.
Jetzt verlassen wir den Hohenloher Kreis und tauchen ein in die Hohenloher Ebene. Der Begriff „Hohenloher Ebene“ steht mal für eine kleinere, mal für eine größere Landschaft und bildet den Naturraum Hohenloher und Haller Ebene, der zwischen den nahen Mündungen der großen rechten Neckarzuflüsse Jagst und Kocher entstanden ist.
Der berühmteste Vertreter dieser Region war „Götz von Berlichingen“, der durch seinen Ausspruch: „Er könne mich am Arsche lecken“ noch heute gerne zitiert wird.
Petra erzählt einen Witz von den Landfrauen.
„Drei Landfrauen treffen sich nach einem Ausflug in einem Café und unterhalten sich darüber, was wohl ihre Männer zu Hause machen. Die Erste sagt: Mein Mann geht zum Essen in den Ochsen, das gibt es einen herrlichen Sauerbraten, denn gönnt er sich. Die Zweite sagt: Mein Mann haut sich ein Schnitzel in die Pfanne, um den brauche ich mir keine Sorgen machen. Die Dritte sagt: Mein Mann wärmt sich die Nudelsuppe auf, die ich vorgekocht habe.
Sagt die Erste: Du glaubst doch wohl nicht, dass dein Mann drei Tage lang deine schmierige Nudelsuppe isst. Doch sagt die Dritte, der kann gar nicht anders, denn ich habe sein Gebiss dabei.“
Nach kurzer Zeit erreichen wir unser nächstes Zeil Schwäbisch Hall. Mit Petra fährt immer der samtene „Bausparfuchs“. In der Werbung heißt es: „Kommen sie nach Schwäbisch Hall, Ihr Geld ist schon da“.
Bei der Ankunft werden wir in zwei Gruppen geteilt, eine für die längere Tour und die Fußkranken bleiben bei Petra und gehen die kurze Route. Von der Hauptstraße, wo uns der Bus aussteigen lässt, geht es durch eine Unterführung direkt zur St. Michaelskirche.
Schwäbisch Hall ist seit dem 1. Oktober 1960 Große Kreisstadt. Bekannt ist die Stadt durch den nach ihr benannten „Heller“, wie auch für die Salzsieder, die Bausparkasse mit dem Bausparfuchs und die Freilichtspiele auf der großen Treppe vor der Kirche St. Michael. Ein Heller, auch Haller genannt, ist eine frühere deutsche Münze vom Wert eines Pfennigs. Sie wurden seit etwa 1228 beidseitige, silberne Pfennige (Haller Pfennige) geprägt, die „Händelheller“ hießen, da sie meist eine Hand abbildeten.
St. Michael ist eines der bedeutendsten Bauwerke Schwäbisch Halls. Das Bauwerk gründet auf mit Hangschutt bedeckten Muschelkalkfelsen. Hinter der Kirche verlief unweit die ehemalige Stadtmauer.
Die Evangelische Stadtpfarrkirche St. Michael ist die Hauptkirche der Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall und dient neben kirchlichen Zwecken auch als Konzertraum. Als Wirkungsstätte von Johannes Brenz war sie nach 1523 Ausgangspunkt der Reformation im reichsstädtischen Territorium.
Deren schonende Einführung in Hall bewahrte auch in St. Michael wertvolle Ausstattungsgegenstände aus vorreformatorischer Zeit.
Johannes Brenz, geb. am 24. Juni 1499 in Weil der Stadt († 11. Sept. 1570 in Stuttgart) war ein Reformator der Reichsstadt Schwäbisch Hall sowie lutherischer Theologe. Er benutzte zeitweise auch die Pseudonyme Huldreich Engster, Ulricus Enchaustius (griechisch „angebrannt“) und Johannes Wittlingius (nach seinem Versteck auf der Burg Hohenwittlingen). Brenz versuchte, den Ablasshandel abzuschaffen, denn er war der Meinung, man kann sich nicht mit Geld den Einzug in den Himmel erkaufen. Mann sollte das Geld besser für die Armen verwenden, in der Form, dass man auf dem Markt Lebensmittel kauft und denjenigen gibt, die nichts zu essen haben. Die Spender durften dann als Anerkennung ihr Wappen auf eine Tafel setzen, alle gleich groß.
Außerdem hat er hier zum ersten Mal das Abendmahl für alle Gläubigen eingeführt, egal ob arm oder reich. Für Brenz war die Schulbildung auch für Mädchen wichtig, auch wenn es sich die Eltern nicht leisten konnte.
In dem dem heiligen Michael geweihten Sakralbau befinden sich insgesamt 14 Michaelsdarstellungen, unter anderem eine am romanischen Bündelpfeiler in der romanischen Turmvorhalle, welche die frühgotische Figur des Erzengel Michael als Drachentöter aus dem 13. Jahrhundert darstellt, dessen Flügel aus Kupferblech bestehen und die ursprünglich mit Gold und Farben bemalt waren.
Thomas Schweicker (1541-1602), war ein armloser Kunstschreiber, den man als „großen Wundermann von Schwäbisch Hall“ bezeichnete. Er wurde in Schwäbisch Hall als Sohn des Bäckers und Ratsherren Hans Schweicker und dessen Ehefrau Dorothee geboren. Vermutlich aufgrund einer sogenannten amniotischen Abschnürung fehlten ihm beide Arme. Trotz seiner Behinderung besuchte er ab einem Alter von sieben Jahren die Schule und wechselte als Zwölfjähriger auf die Schwäbisch Haller Lateinschule. Er war nicht nur in der Lage, selbstständig alltägliche Verrichtungen, wie An- und Auskleiden oder Essen und Trinken, auszuführen, sondern er lernte auch, mit den Zehen seines rechten Fußes einen Federkiel zu halten und zu schreiben. Er blieb ehelos und starb am 7. Oktober 1602 im Alter von 61 Jahren.
Er wurde im Chor der Michaelskirche bestattet, wo bis heute ein Grabstein an ihn erinnert. Zur Zeit werden Zeichnungen und Schriftstücke von ihm gezeigt.
Nachdem wir die 53 Stufen hinab stiegen fuhr Petra mit ihren Ausführungen weiter. Die Treppe wurde erst später zugefügt. Zuerst wurde eine Mauer um die Kirche herum gebaut und um die Mauer befand sich der Friedhof. Nach dem Umbruch und der Öffnung der Kirche hat man die Mauer abgerissen und im Jahr 1505 die Treppe in der Mitte angelegt. Die Stufen links und rechts wurden erst im 18. Jahrhundert hinzugefügt. Seit 1925 wird auf dieser Treppe Theater gespielt. Das erste Stück war der „Jedermann“ von Hugo Hoffmannsthal. Es handelt vom Sterben des reichen Mannes. Des Teufels letzte Worte, nachdem er den Jedermann nicht bekommen hat, lauteten:
Die Welt ist dumm, gemein und schlecht, Und geht Gewalt allzeit vor Recht, Ist einer redlich, treu und klug, Ihn meistern Arglist und Betrug.
Auf dem Brunnen unterhalb der Treppe steht auf eine Säule, den sogenannten Pranger. Der Pranger, auch Schandpfahl genannt, war ein Strafwerkzeug in Form einer Säule.
Dort wurden früher die Betrüger, ein Lügenmaul, ein Schandmaul, die Stadthuren mit roten Stiefeln und Personen, die sich etwas zu schulden kommen ließen, angebunden und öffentlich vorgeführt. Zudem diente er auch als äußeres Zeichen der Gerichtsbarkeit. Das Leben danach war nicht mehr wie vorher. Die Huren wurden über die Mauer geschmissen.
Das Rathaus gegenüber ist ein barockes Bauwerk aus dem Jahr 1735. Es entstand nach dem Stadtbrand von 1728 an der früheren Stelle der Kirche St. Jakob. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs brannte es nach einem Angriff amerikanischer Jagdbomber am 16. April 1945 bis auf die Grundmauern nieder. Das brennende Rathaus musste als Filmkulisse herhalten.
Erst in den 1950iger Jahren wurde es weitgehend originalgetreu rekonstruiert. Am 14. September 1946 wurde das Richtfest des Wiederaufbaus begangen. 1951 waren Massivdecken und Fenster wiederhergestellt, der Innenausbau erfolgte ab Frühjahr 1953. Im Jahr 1955 konnte das Rathaus neu eingeweiht werden.
Wer es in der Stadt zu etwas gebracht hat, darf auch mal auf den Balkon treten. Der berühmteste Gast, die vom Balkon aus den Bürgern zu winken durfte, war die Englische Königin Elisabeth. Da das englische Königshaus ist verwandt mit dem Fürstenhaus der Hohenloher, absolvierte die Königin in einem offiziellen Besuch die Stadt Schwäbisch Hall 1965. Inoffiziell war Prinz Charles vor drei Jahren zur Jagd in den umliegenden Wäldern eingeladen.
Petra durfte im Alter von zwei Jahren beim Besuch der Königin aus dem Kinderwagen ein Fähnchen schwingen, sie war also live dabei, darauf ist sie heute noch stolz.
Zwischen den Häusern am Markt 10 und 11 springt noch die Alte Brandmauer aus der Gründerzeit hervor und über die barocken Mansarddächer hinausführt.
Wir gehen weiter vorbei an Häuser aus dem Mittelalter, die eine unterschiedliche Geschichte erzählen können, u.a. gab es hier ein Freudenhaus, und in dem Klausnitzer Haus hat der Haller Münzmeister gewohnt und hat hier den „Heller“, die kleinste Münze aus Silber, geprägt.
Die Geschichten um den Schandpfahl hat die Schriftstellerin Ulrike Schweikert (Jahrgang 1966, geb. in Schwäbisch Hall) in ihrer Historien- und Fantasyliteratur verarbeitet. Schweikert ging in Schwäbisch Hall zur Schule studierte später Geologie und später Journalismus. Daneben beschäftigte sie sich mit der Geschichte ihrer Heimatstadt.
Diese Recherchen bilden die Grundlage zu ihrem ersten Roman „Die Tochter des Salzsieders“ der im Jahr 2000 erschien. Im Sommer 2015 wurde eine Bearbeitung des Romans "Die Tochter des Salzsieders" unter gleichem Titel bei den Freilichtspielen in Schwäbisch Hall aufgeführt, unmittelbar am Ort der angenommenen Handlung. Es handelt sich dabei um die Geschichte der Tochter eines Haller Ratsherren, die im Mittelalter mehrere Straftaten von "ehrenwerten" Bürgern der Stadt aufdeckt.
Wir gehen weiter in die Obere Herrengasse. Dort wurde das älteste Bauholz – der Haller Bock“ gefunden, das auf das Jahr 1329 datiert wurde. Eine Vielzahl von Treppen und „Stäffele“ sowie nahezu unveränderte mittelalterliche Gassen prägen das geschlossen Bild der Altstadt bis hinab an den Fluss Kocher. Ein Schild weist darauf hin, dass in einem der Häuser 1844 Eduard Mörike wohnte.
Mit dem unmittelbaren Nachbarn – der Reichsstadt Hall – lebten die Limpurger in fast ständiger Fehde. Hall wäre eigentlich die natürliche Hauptstadt für die Limpurger gewesen. Ein großer Graben zwischen den ehemaligen Stadtmauern entstand durch die Trennung zwei Herrschaftsbereiche. Nach dem Untergang der staufischen Macht kam es zur Trennung und zu erbitterten Auseinandersetzungen zwischen den staufischen Dienstmannen, die in der Stadt regierten, und den Reichsschenken auf der Limpurg. Die Schenken brauchten Hall als natürliche Hauptstadt des Territoriums, und die Haller brauchten das Holz aus den schenkischen Wäldern zum Betrieb der Saline. Aber die Ritter in Hall erkannten den Schenken nicht als ihren Fürsten an, denn für sie war er ein Dienstmann wie sie, wenn auch von höherem Rang. Die Auseinandersetzungen wurden diplomatisch wie politisch, wirtschaftlich und gerichtlich, aber auch militärisch geführt. Brennende Mühlen und Bauernhöfe, weggetriebenes Vieh, Gefangene und Tote waren das Resultat. Nun gehen wir einige Stufen zwischen den Häusern hinab und kommen auf die Steinbrücke. Dort erzählt Petra von der Zunft der Salzsieder.
Wie die Salzgewinnung in der Saline über Jahrhunderte eine zentrale Rolle für die Geschichte Schwäbisch Halls spielte, haben auch die Salzsieder die Stadt geprägt. Die Eigentumsrechte an der Saline lagen bei den sogenannten "Lehensherren". Die Sieder, ursprünglich wohl unfreie Knechte, pachteten von den Lehensherren deren Anteile an der Saline (sogenannte "Sieden") und stellten das Salz her. Im Lauf der Zeit entwickelten sich eine Art Untereigentum der Sieder. Ab dem 14. Jahrhundert gab es die sogenannte "Erbleihe", was bedeutete, dass Siedensrechte von den Lehensherren dauerhaft an einen Sieder und seine Nachkommen übergeben wurden.
Das Salzsieden war eine harte Arbeit, die Sole (das salzhaltige Wasser) wurde aus dem Haalbrunnen geschöpft. In den in den Siedehütten im Haal (Haalplatz) stehenden großen, eisernen Pfannen erhitzten die Sieder die Sole, bis das Wasser verdampft war und das Salz zurückblieb. Die Sieder bildeten einen erheblichen Teil der Bürgerschaft und stellten bei Konflikten den Kern des militärischen Aufgebots der Stadt. Selbstbewusstsein und Streitlust der Sieder werden auch in den Prozessen deutlich, die sie gegen den Haller Rat anstrengten, u.a. wegen angeblicher "Vetternwirtschaft". Im Jahr 1501 ist erstmals ein "Kuchen vor die Siedersgesellen" und damit zum ersten Mal auch der "Hof" (d.h. das Fest) der Salzsiederburschen erwähnt, aus dem sich das heutige Kuchen- und Brunnenfest entwickelt hat.
Der Legende zufolge soll die Kuchengabe daher rühren, dass die Salzsieder 1316 einen Brand der Dorfmühle gelöscht haben. Wahrscheinlich handelt es sich aber um ein Zunftfest, das durchaus um 1500 entstanden sein könnte.
Nach dem Ende der Reichsstadt 1802 erzwang der württembergische Staat 1804 die Übertragung der Eigentumsrechte an die Krone. Nach langwierigen Prozessen einigte man sich auf 1827 auf eine Entschädigung durch "ewige" Renten. Der König versprach den Siedern, eine Rente solange zu zahlen, „solange die Sonne aufgeht“. Den Anspruch dieser Rente wurde auch auf die Nachkommen der Siederfamilien übertragen und wird bis heute ausbezahlt, hat aber durch Inflation und Währungsreform ihren Wert verloren haben.
Mit dem Ende der Reichsstadt endete zunächst auch das Brauchtum der Sieder, bis es 1862 zur Einweihung der Eisenbahnlinie Heilbronn-Schwäbisch Hall wieder belebt wurde. Bereits 1878 entstand der "Kleine Siedershof", 1883 gründete man im Zusammenhang mit einem Festumzug den "Großen Siedershof". Im Hintergrund standen die Geschichtsbegeisterung jener Zeit, aber auch die Entwicklung Halls zur Kurstadt und die Attraktivität der Salzsiedertradition für die Tourismuswerbung. Aus der Aufführung von historischen Theaterstücken ab 1907 entwickelte sich das Kuchen- und Brunnenfest an Pfingsten, bei dem man sich an Festordnungen des 18. Jahrhunderts orientiert.
Langsam wird es Zeit, an den Rückweg zu denken. Es geht über die überdachte Brücke, durch die Altstadt und dem neuen Einkaufszentrum bis zum Busparkplatz. Dort wo heute dieses tolle Einkaufszentrum steht, befand sich früher das Gefängnis.
Dietmar freut sich, dass wir pünktlich um 17 Uhr abfahren können. Wir haben noch eine Strecke von zwei Stunden zu fahren.
Zum Abschied liest Petra Seeßler noch ein Gedicht von dem Mundartdichter Gottlob Haag vor. Es ist mir nicht möglich, hier die Übersetzung wiederzugeben.
Auf dem Parkplatz vor der Auffahrt zur Autobahn verabschiedet sich Frau Seeßler von uns. Sie könnte uns noch viel mehr erzählen, das würde sie aufheben, wenn wir uns vielleicht irgendwann mal wieder sehen werden. Stefan bedankt sich bei ihr für die ausgezeichnete und informativen Erklärungen, die uns den ganzen Tag über begleitet haben.
Der Himmel deckt sich zu mit dunklen Wolken, die Sonne zieht klare Streifen auf, das sieht nach Regen aus. Das kann uns jetzt nichts mehr anhaben, wir sind ja schon auf dem Heimweg. Auf der A81 geht es an Wunnenstein bis nach Sindelfingen vorbei bis nach Herrenberg. In der „Hofschuir“ in Bondorf ist das Abendessen vorbestellt. Bevor es ganz dunkel wird, ist noch das Gruppenfoto fällig.
Das Essen wird zügig serviert und so können wir kurz nach 20 Uhr die letzten Kilometer über Rottenburg, Wurmlingen und Tübingen hinter uns bringen, so dass wir gegen 21 Uhr in Kirchentellinsfurt eintreffen.
Kirchentellinsfurt, 15. September 2015